von Dipl. - Kauffrau Sabine Krauß, Bonn/Trier/Stuttgart
Im ersten Halbjahr 2016 meldeten nach Auskunft des Statistischen Bundesamts die deutschen AG 10.999 Unternehmensinsolvenzen. Für Gerichte, Staatsanwaltschaften, Insolvenzverwalter, Fachanwälte für Gesellschaftsrecht und Sachverständige ist die Frage, wann ein Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet im insolvenzrechtlichen Sinne ist, nach wie vor von großer Bedeutung.Bei der Beurteilung der Zahlungsfähigkeit bewegt Literatur, Rechtsprechung und Praxis immer wieder ein Thema: der sog. Bugwelleneffekt. Der vorliegende Beitrag veranschaulicht die theoretische Diskussion zum Bugwelleneffekt und schildert den Umgang mit ihm in der wirtschaftlichen Praxis.